Monday, January 30, 2006

smoke gets in my eyes

der kalender steht noch immer auf dem 16. januar. ein montag. der tag. der tag, an dem er kam und an dem die schönsten 48 stunden seit jahren anfingen. auch das habe ich noch nicht geschafft, einfach umzublättern, weiterzugehen, einige dinge müssen stehen bleiben, verweilen, nur noch ein paar tage, vielleicht wochen, bis ich weiterlaufen und die zeit auch in meiner küche voranschreiten kann.
seit dienstag bin ich heulfrei und kontaktmäßig gab es nur eine klitzekleine rückfall-sms am mittwochabend, die aber auf den alkoholkonsum zurückzuführen ist und somit unter "kann mal passieren" verbucht wird.
dave gahan umschmeichelt mich mit seiner stimme. all i ever wanted, all i ever needed is here in my arms. words are very unneccessary, they can only do harm. und mir kommen doch wieder die tränen, ob nun wegen des liedes und der dem zugemessenen bedeutung oder weil die küche von meiner raucherei so verqualmt ist.
ich kann ihn mir nicht einmal richtig vorstellen, jeglicher versuch ihn sich ins gedächtnis zurückzurufen endet in einem verschwommenen umriss eines gesichts, das nicht er ist. ich weiß nicht, was er mir bedeutet. ich weiß nicht, was ich von ihm will. ich weiß nicht, was mich an ihm festhalten lässt. die scheinbare perfektion ist so leicht als falsch zu entlarven, dass es mir schon fast peinlich ist, weiter daran zu glauben. der boden soll sich auftun, ein erdloch, gepolstert mit moos, warm und feucht und weich. und ich möchte mich hineinlegen, die augen schließen und den schmerz wegschlafen. doch dieser dämmerzustand ist unerreichbar. mein linoleum wird linoleum bleiben, es wird mich kein blitz treffen und kein engel wird von der wolke heruntersteigen, um meine hand zu nehmen und mich für einige zeit von dieser welt wegzubringen. es gibt keinen ausweg, keinen ort, an dem ich mich erholen kann.
fünf tage hat er ruhe gegeben, still gehalten. doch jetzt zerrt er wieder an meinem herz. er, der in mir sitzt und sich mit aller kraft festkrallt, mit seinen kleinen widerhaken an den fingern, die mir das fleisch aufreißen.
lass mich los. bitte.

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