Monday, September 17, 2007

unglaublich

durch einen watch also-tipp bei you tube bin ich doch tatsächlich auf clips der volksfront (!!!!!) gestoßen! wie kann es sein, dass diese leute ihre menschenverachtenden und realitätsfremden parolen auf solch einer plattform herausposaunen dürfen und keiner kontrolliert das? bei den wald- und wiesenjournalisten wird die meinungsfreiheit beschnitten, hier beruft man sich vermutlich auf das recht der freien meinungsäußerung. denn: solange man nicht sieg heiling herumläuft, sondern seine meinung, die eigentlich sagt "holt das dritte reich zurück" in schwer verständliche und pseudo nett gemeinte sprüche verpackt (geht ja um deutschland, also um uns alle), ist daran nichts verkehrt. bigott. einfach nur bigott.

ich bin ehrlich entsetzt.

2 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Es ist nicht so, dass das keinem auffällt oder dass solchen Inhalten rechtlich nicht beizukommen wäre. Allerdings ist der Weg dorthin ein steiniger. Steht der Server im Ausland und handelt es sich um ein ausländisches Unternehmen, so ist die deutsche Justiz häufig machtlos. Umgekehrt ist es insbesondere beim sogenannten "user generated content" personell von den Unternehmen nicht zu stemmen, alle Inhalte vor Veröffentlichung abzunicken. Insofern sind die praktischen Möglichkeiten der Filterung ebenfalls eingeschränkt. Hinzukommt, dass YouTube entsprechenden Hinweise scheinbar nur sehr zögerlich nachkommt. Dies ist der Google-Tochter sicher negativ anzulasten.
Es zeigt sich aber auch im rechtlichen Kontext ein nicht zu vernachlässigendes Problem: Rechtsextreme Inhalte sind in Deutschland verboten, in anderen Staaten fällt dies wie du richtig anführst unter die freie Meinungsäußerung. Nach welchen Gesetzen sollen sich YouTube & Co nun richten? China verbietet regimekritische Inhalte, die USA werden nervös sobald nackte Haut zu sehen ist, die Türkei und Thailand etwa haben ein Problem mit der Herabwürdigung ihrer Politiker. So ist auch die Abgrenzung zur Zensur ein sensibles Thema in diesem Zusammenhang. Die einzig gangbare Variante ist daher zumeist, sich nach den Gesetzen des Landes zu richten in dem das Unternehmen seinen Sitz hat und da das nun einmal häufig die USA sind, kämpfen wir (die "anderen" Internetnutzer) anschließend mit den Auswirkungen der amerikanischen Rechtsprechung.

4:00 PM

 
Blogger uteschnute said...

na toll, und ich kann mir dann doofe glatzen anhören, die blöde scheiße erzählen.
ist ja aber auch klar, dass die amerikaner ganr nichts mit dem begriff "volksfront" anzufangen wissen.

12:45 PM

 

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