summer's almost gone
es riecht nach herbst. alle dürfen mich für verrückt erklären, wenn ich anfang august sage: das war's mit dem sommer. aber damit müssen wir uns wohl abfinden. ich merke das nicht nur am geruch, sondern auch an meiner melancholischen stimmung, die mich immer im herbst überkommt. wieder ein jahr vorbei, wieder ein jahr älter, wieder kaum weiser. im sommer allein zu sein ist egal, im herbst allein zu sein ist beschissen. man gräbt sich allein zu hause mit einer wolldecke und kaffee auf dem sofa ein, anstatt sich an der schulter des oder der geliebten einzugraben. ich hab wirklich nie das richtige timing. und zum ersten mal seit fünf jahren werde ich den herbst nicht in berlin sein (es sei denn der rbb will mich haben, aber bis jetzt kam lediglich die bestätigung, das meine bewerbung eingegangen sei). es klingt schon bescheuert, weil ich mir wegen zwei monaten in mainz ins hemd mache. aber ich bin irgendwie doch noch ganz schön klein. oder möchte noch nicht groß sein. alles was mich tröstet ist der rhein dort, wo man bestimmt schöne spaziergänge machen kann. auch wenn der, mit dem ich dort am liebsten langlaufen würde, nicht mehr da ist.
und noch immer fehlt er mir so sehr, dass ich die wände hochgehen möchte. und ich weiß nicht, wie ich das aushalten soll, denn ich will es gar nicht aushalten wollen. es ist so schwer nach vorn weiterzugehen. am liebsten würde ich wieder umkehren.
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