Tuesday, February 22, 2005

verkappte alki-braut

die letzte woche liest sich folgendermaßen: frei, arbeiten, frei, arbeiten, arbeiten, frei, frei. soviele freis gibt es selten bei mir, die ja sonst immer schon um halb zehn pennt, weil am nächsten tag früh aufgestanden werden muss. aber in der letzten woche habe ich in mir wohl irgendwie ein schlafendes monster aufgeweckt, das mich sowohl an meinen freien tagen, als auch an den tagen davor dazu verführte, unmengen an alkohol zu konsumieren und den kopfschmerz am nächsten tag auch noch halbwegs angenehm zu empfinden. alles begann mit schon erwähntem schnapstrinken mit boris, was sich aber doch auf bier einpendelte und bis halb sechs uhr früh am nächsten morgen andauerte. nach knappen vier stunden schlaf gab es dann noch frühstück bei catherine's und abends kam ruky vorbei und brachte gleich noch zwei konterbier mit - es hilft wirklich weiterzutrinken, wenn man am abend vorher den alkoholgenuss übertrieben hat. jedenfalls schmeckte das bier wunderbar. kann ich nur jedem empfehlen. donnerstag abend biertrinken mit petra, ihres zeichens grafikpraktikantin bei 11FREUNDE und von mir offiziell zur reinaldo coddou h.-zähmerin ernannt. am freitag abschiedstrinken bei ruky, was so aussah, dass wir um halb drei in der früh von der bornholmer straße (nach exzessivem alkoholkonsum in ihrer wohnung) bis zum rosenthaler platz gelaufen sind, dabei als die ziemlich ersten menschen fußspuren in den jungfräulich gefallenen schnee machten und alles was wir in anderen sprachen schreiben können, in den schnee auf die autos malten. zum völligen unglück war der schnee ein paar stunden später schon wieder weggeschmolzen, sodass vermutlich keiner der autobesitzer etwas von unserer nächtlichen aktion mitbekommen hat. und es muss auch gesagt werden, dass die ruky noch immer nicht so gut ist im herzchen malen, obwohl sie es an zahlreichen pkw-motorhauben und heckscheiben geübt hat. am rosenthaler platz angekommen durfte ich erstmal feststellen, dass meine lieblingsbar, die bantu-bar nämlich, ehemals beheimatet auf der brunnenstraße, umgezogen ist in die alte seifenfabrik. und das wohl schon vor längerer zeit. wäre ich doch nur vorher mal ausgegangen, dann hätte ich es gewusst. mit zwei jungs sind wir dann noch "auf einen absacker" in den king kong klub gegangen - und dort war es schlimm. der dj zündete ob der entblößungsbereitschaft zweier junger damen vor freude seine schallplatte an und ging hinter seinen plattentellern voll in der soulfunkblackmusik auf, mit der ich ja nun gar nichts anfangen kann. visuell wurden die gäste mit 70er jahre filmen unterhalten, in denen schwarze männer mit riesigen kotteleten erst verbrecher erschießen (oder selbst welche sind?) und sich dann von weißen frauen in knappen bikinis antanzen lassen (und vermutlich auch das andere mit sich machen lassen, was hier zu schreiben mir eine nicht ganz absprechbare obszönität anheften würde; nur soviel: versaut war es bestimmt). am sonntag dann abschiedsfrühstück bei ruky und leyla, das sich bis halb sieben uhr abends hinzog, dann auf dem weg in meine wohnung einen kurzen zwischenstopp bei leilah im zweiten stock - auf ein bier. was denn sonst. und heute ist montag, der 21. februar. mein freier tag, der dritte in folge. und selbstlos wie ich bin, stand ich um fünfuhrzwanzig auf, um ruky und leyla zum ostbahnhof zu fahren. die düsen nämlich heute für vier wochen in den iran. mit dem angebrochenen tag in den händen, die müdigkeit noch in den knochen, werd ich mich jetzt wieder hinlegen. nachmittags muss ich zum zahnarzt (wurzelfüllung - juhu!) und abends gibt es die nächste gelegenheit, unauffällig alkohol zu konsumieren: bei der 11FREUNDE-lesung im vereinsheim des fc magnet mitte. und sexy christoph azone wird auch da sein.

1 Comments:

Blogger P said...

Moin Ute!
Gibt´s mal frische Geschichten!?
Was machst Du so, nachdem Du Dich hoffentlich von sämtlichen Exzessen gut erholt hast!?
-
Herzlichst aus der Raabestraße.
P.

9:25 AM

 

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